„Obdachlos katholisch - Auf dem Weg zu einer Kirche, die wieder ein Zuhause ist“

Gruppenleiterinnen im regen Austausch mit der Autorin Regina Laudage-Kleeberg

„Ich bin okay damit unter freiem Himmel katholisch zu sein und meine katholischen Habseligkeiten dabei zu haben“ sagt Regina Laudage-Kleeberg. Die Autorin beschreibt sich in ihrem Buch als „obdachlos katholisch“. In den Werten, Traditionen und Ritualen fühlt sie sich zu Hause und das Katholischsein, das tut ihr gut. In der Institution Kirche findet sie jedoch kein zuhause mehr.

Doch wie kann das Katholischsein weiter bestehen, wenn die Kirche kein Obdach mehr bieten kann? Diese Frage beantwortet sie sehr persönlich in ihrem Buch aber auch während ihrer Lesung beim ersten Treffen für Gruppenleiterinnen des kfd Diözesanverbands Hildesheim am vergangenen Samstag bei den Vinzentinerinnen in Hildesheim.

Die Autorin wurde für eine Lesung mit Gesprächsrunde eingeladen. Regina Laudage-Kleeberg führte die Frauen durch den Vormittag und regte sie dazu an, über ihre Gefühle, Wünsche und Gedanken gegenüber der Katholischen Kirche nachzudenken und gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Im Anschluss an die Lesung wurde eine kleiner Mittagsimbiss angeboten, danach war noch Zeit und Raum, um über die „Arbeit“ und das Engagement vor Ort zu sprechen sowie Sorgen und Wünsche zu äußern.

Die Gruppenleiterinnen sind seit Jahren oder sogar bereits seit Jahrzehnten aktiv in ihren Gruppen vor Ort und leisten dort sehr wichtige ehrenamtliche Arbeit für unseren Verband. Der Austausch und das Kennenlernen, wurde stets als sehr wertvoll erlebt, ist jedoch seit der Pandemie selten geworden. Um einen Ort für einen gemeinsamen Austausch zu schaffen, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Gruppenleiterinnentreffen angeboten.