MachtLichtAn: Übergabe von 29.751 Unterschriften an Bischofskonferenz
Am Montag, 11. März überreicht der kfd-Bundesvorstand an Bischof Dr. Franz-Josef Bode Postkarten und Unterschriften zur Erneuerung der Kirche und zur Aufklärung der Missbrauchsfälle.
Termin: Montag, 11. März 2019, ca. 19:30 Uhr; Ort: St. Bonifatius, Burgstraße, Lingen (Emsland)
Knapp 30.000 Menschen sagen: "Erneuert die Kirche!" So viele Unterschriften auf Postkarten und Listen erreichten bis zum (verlängerten) Stichtag am 31. Januar 2019 die Bundesgeschäftsstelle des kfd-Bundesverbandes. Diese Karten und Listen überreicht der kfd-Bundesvorstand am Montag, 11. März im Anschluss an den Eröffnungsgottesdienst an Bischof Dr. Franz-Josef Bode im Rahmen der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Lingen. Zur Übergabe kommen mindestens hundert Frauen aus dem Bistum Osnabrück und Umgebung, die mit einem Schweigemarsch zur Kirche ziehen. Zusammen mit dem kfd-Bundesvorstand werden sie Taschenlampen auf die Kirchentür von St. Bonifatius richten, mit Bischof Bode und weiteren teilnehmenden Bischöfen die Klageandacht beten und dabei ihre Wut und Enttäuschung sowie zugleich Hoffnung auf Erneuerung der Kirche zum Ausdruck bringen. Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Dr. Agnes Wuckelt, Theologie-Professorin und Seelsorgerin sagt: "Wir müssen jetzt dranbleiben und werden nicht lockerlassen. Die Aktion war ein wichtiges Signal an unsere Mitglieder und die Öffentlichkeit: wir sind keineswegs ohnmächtig, sondern können als Teil der Kirche zu einer Erneuerung von innen beitragen. Aber jetzt muss endlich etwas passieren!"
Die Unterschriften sind das Ergebnis der bundesweiten kfd-Aktion #MachtLichtAn am 12. Dezember: An über 170 Orten hatten sich tausende kfd-Mitglieder, Interessierte und Betroffene zu einer Klageandacht getroffen, um Solidarität mit den Opfern klerikalen Missbrauchs zu zeigen und ihre Forderungen an die Bischofskonferenz zu verlautbaren: Missbrauchsfälle aufzuklären, verkrustete Machtstrukturen abzuschaffen, unabhängige Missbrauchsbeauftragte einzusetzen und die kirchliche Sexualmoral zu verändern.